Lebenslauf
Die Mezzosopranistin Alexandra Forster wurde in Zürich geboren und studierte dort Gesang bei Maria Baldauf. Bereits 1990 sammelte die schauspielerisch begabte kaufmännische Angestellte ersten Theatererfahrungen an den Kammerspielen Seeb. 1995 bis 1997 folgte das Studium am Konservatorium Zürich mit dem Besuch der Opernklasse bei Martin Markun und Peter Rasky.
Am Schweizer Opernstudio in Biel erlangte sie 1999 nach zweijähriger Studienzeit das Operndiplom mit Auszeichnung. Während dieser Zeit erweiterte sie ihr Können an diversen Meisterkursen, sammelte Erfahrungen an Wettbewerben und verkörperte bereits diverse Rollen am Ensemble-Theater der Regionen Biel/Solothurn, u.a. in „Die lustige Witwe“, „Les Brigands“, „Suor Angelica“ und „Die Fledermaus“. Nach ihrem Abschluss kehrte sie 2002 in „Der Zigeunerbaron“ sowie „La Cenerentola“ an das Theater Biel/Solothurn zurück. 2000 und 2001 folgten Engagements auf der Tourneebühne des Kinder-und Jugendtheaters Zürich als Pechmarie in „Frau Holle“ und als Hänsel in „Hänsel und Gretel“.
An der Operettenbühne Sirnach sang Alexandra Forster 2004 die Titelpartie in Offenbachs „Die Grossherzogin von Gerolstein“. 2005 folgten Nancy in der Oper „Martha“ von Flotow bei den Sommerfestspielen Selzach und Artemisia in der Operette „Violetta“ von Johann Strauss an der Operettenbühne Möriken. 2006 war sie als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“ von Johann Strauss in Beinwil am See engagiert. 2007 wirkte sie unter anderem in Sullivans „Mikado“ mit der Pocket Opera Company (POC) unter der Leitung von Howard Griffiths mit. 2008 führte sie die nächste grössere Opernpartie, Dorothy in Donizettis „Viva la Mamma!“, zurück an die Sommeroper Selzach. 2009 gab Alexandra Forster erneut den Orlofsky, diesmal an den Operettenfestspielen Interlaken. 2010 folgte das Rollendebüt als Czipra in „Der Zigeunerbaron“ in Beinwil am See. An den Zürcher Festspielen im selben Jahr beteiligte sie sich an der POC-Produktion „Cupid only!“. Zum Jahreswechsel 10/11 gestaltete sie schliesslich die Hauptrolle in Offenbachs „Le Voyage sur la Lune“, ebenfalls mit der POC. Mit dem Engagement in „Der Operndirektor“ 2013 mit dem Thurgauer Barockensemble pausierte die umtriebige Sängerin und mittlerweile zweifache Mutter vorläufig ihre Opernkarriere um sich weiteren Studien und eigenen Projekten zu widmen. Mit der Hosenrolle „Camillo“ in Donizettis „Olivo e Pasquale“ feierte sie am Silversterabend 2023 erfolgreich ihr comeback auf der Opernbühne bei der Zuercher Kammeroper.
Der zertifizierten Weiterbildung am Musisch-pädagogischen Seminar 2013/2014 folgte die Anstellung als Theaterpädagogin am Kinder-und Jugendthater Metzenthin in Zürich von 2015-2021. Zudem unterrichtete sie als Dozentin des Vorkurses an der privaten Schauspielschule Stage Acadamie of Switzerland von 2015-2019.
Als Altistin steht Alexandra Forster regelmässig mit geistlichem wie auch weltlichem Repertoire auf dem Konzertpodium. Dabei erarbeitete sie sich Werke wie Mozarts Requiem, Bachs Weihnachtsoratorium, Pergolesis „Stabat mater“ oder Buxtehudes „Membra Jesu nostri“. Sie war Finalistin des Orpheum Public Award for Mozart und erlebte ihr Debut im grossen Saal der Tonhalle Zürich mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung von Howard Griffiths. Das Konzert der Finalisten wurde im darauffolgenden Herbst in einer Aufzeichnung auf Radio DRS 2 ausgestrahlt.
Mit dem VOX Vokalensembles verfolgt Alexandra Forster zudem eine langjährige Bühnentätigkeit mit grösstenteils a-cappella gesungenem Repertoire. Unter anderem mit dem szenischen Liederabend „S’sch mr alles 1 Ding“, das Programm mit a-capella gesungenen Volksliedern wurde beim Label „Musikszene Schweiz“ auf CD veröffentlicht. Zurzeit ist das Ensemble mit dem Musiktheater „Mozart! Eine Ollapotrida*“ und mit einer Konzertreihe mit Liedern von Martha von Castelberg „Eine Frau komponiert in der Stille ihrer Zeit“ auf Tournee.